Kurz vor 13:30 Uhr kamen wir im Dynamo in Zürich an und gaben unsere 10 mitgebrachten Kleidungsstücke am Eingang ab. Als um 14:00 Uhr die meisten Kleidungsstücke auf den Ständern aufgehängt waren, wurde die Jagd nach den «neu-alten» Kleidern eröffnet. Und Jagd meine ich wortwörtlich. Einige haben sich auf die Kleider gestürzt, als gäbe es kein Morgen mehr. Es waren sehr viele BesucherInnen im Dynamo und demnach war es überall etwas eng. Aus diesem Grund war das Ganze zuerst ziemlich chaotisch und ich fand am Anfang nicht sofort etwas, das mir gefiel. Mit der Zeit habe ich mich jedoch an die hektische Stimmung gewöhnt und fand ein paar interessante Sachen.
Sobald meine Arme vom Herumtragen anfingen zu schmerzen, entschied ich mich, meine Funde mal anzuprobieren. Das meiste gefiel mir auf Anhieb und den Rest hing ich wieder zurück, damit sich jemand anderes daran erfreuen konnte. Bei den Kleidungsstilen war alles dabei: von elegant bis ausgefallen, von neutral zu kunterbunt und es gab auch viele Sachen, von denen ich nie gedacht hätte, dass so etwas überhaupt existiert. Mein ergattertes T-Shirt von einer Kollaboration zwischen der ZHdK und PKZ, welches ihr am Schluss von meinem Video sehen könnt, ist so ein Beispiel. Da jedoch bei jedem Kleidertausch wieder andere Sachen abgegeben werden, ist es schwierig zu sagen, welche Arten von Kleidungsstücken erwartet werden können.
Da ich eher klein bin (155cm), war es für mich ziemlich einfach, passende Sachen zu finden. Ich mag den «Oversize-Look», was definitiv von Vorteil war. Lieber ist ein Kleidungsstück ein bisschen zu gross als zu klein. Wenn etwas wirklich ganz genau passen sollte, braucht man jedoch schon ein wenig Glück bei so einem Anlass. Es kann aber durchaus vorkommen, dass etwas wie für dich gemacht ist! You never know. Ein paar meiner Funde werde ich etwas enger nähen oder sonst ein bisschen anpassen müssen, aber ich fand den Anlass alles in allem sehr interessant und gelungen. Es wird bestimmt nicht der letzte Kleidertausch gewesen sein, an dem ich teilgenommen habe.
In meinem Video siehst du ein paar Kleidungsstücke, die ich am Kleidertausch gefunden habe. Denk also das nächste Mal, wenn du deinen Kleiderschrank ausmistest, daran, dass es den Walk-in Closet Schweiz gibt. Mit etwas Glück findest du möglicherweise dein neues Lieblingsteil oder Sachen, die du dir vielleicht nie einfach so gekauft hättest. Dabei ist so ein Kleidertausch sogar noch schonender für die Umwelt, die ArbeiterInnen in der Textilindustrie und dein Portemonnaie. Diese Punkte und noch viele mehr sprechen also definitiv für einen Besuch beim Walk-in Closet.
Autorin: Naomi Steiner
“Schon als Kind schrieb ich gerne Geschichten jeglicher Art. Mit ZAKK kann ich meiner Kreativität beim Schreiben freien Lauf lassen und mich stetig verbessern. Dabei profitiert unsere Leserschaft von interessanten, lehrreichen und lustigen Artikeln.”
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