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Film-Review: Black Adam

08.11.2022, Autor: Marco Remund

Film-Review
Im 43. Film des amerikanischen Schauspielers verkörpert Dwayne Johnson den Antihelden Black Adam. Der actiongepackte Film bietet spektakuläre Bilder von der ersten bis zur letzten Minute. Fangen wir aber von vorne an. Black Adam – ursprünglich als Teth-Adam bekannt – beginnt seine Reise vor 5000 Jahren im antiken Norden Afrikas. Die fiktionale Stadt Kahndaq wird von einem machthungrigen Pharao versklavt, um die Krone von Sabbac, ein mächtiges Artefakt, herzustellen. Als Assassine Black Adams Sohn töten, schwört dieser Rache und tötet die Unterdrücker auf grausame Art und Weise. Die mächtigen Zauberer, die Black Adam seine Kräfte verliehen haben, sperren diesen kurzerhand im Innern eines Berges ein.

In der Gegenwart wird Black Adam aus seinem Verlies befreit. Auch hier tötet er die gewaltbereiten Unterdrücker ohne Rücksicht, was zur Folge hat, dass die Justice Society auf ihn aufmerksam wird. Unter der Führung von Hawkman (Aldis Hodge) versuchen er, Dr. Fate (Piers Brosnan), Cyclone (Quintessa Swindell) und Atom Smasher (Noah Centineo) den eben erst befreiten Übermenschen zu bekämpfen und einzufangen. Dies allerdings ohne Erfolg. Was machen die Helden nun und was hat es mit dieser geheimnisvollen Krone auf sich?

«Ich bin kein Held», versichert der eher wortkarge ‘Man in Black’ den Mitgliedern der Justice Society wieder und wieder. Ganz böse ist die Figur jedoch auch nicht. Man soll sich ja auch mit der Figur identifizieren können, was dann wiederum für volle Kinokassen sorgt. So ist Black Adam im DCEU kein klassischer Bösewicht, wie er in den Comics gerne dargestellt wird, sondern bewegt sich zwischen Gut und Böse, indem er zwar das Richtige tut, aber halt die falschen Mittel anwendet.

Wer ist Black Adam?
Black Adam, auch Teth-Adam genannt, ist ein Charakter der DC Comics. Er ist zum ersten Mal im Jahre 1945 im Comic-Buch ‘The Marvel Family’ (heute Shazam) aufgetreten. Black Adam konnte sich seither als Erzfeind der Shazam-Familie durchsetzen und kämpfte sogar an der Seite anderer Superschurken gegen die Justice League. In verschiedenen Neuinterpretierungen des Charakters versuchten die Autoren dem Charakter ein reineres Gewissen zu geben. Dadurch kämpfte er auch Seite an Seite mit der Justice Society oder sogar der Justice League, was dem Charakter mehr Beliebtheit bei den Fans einbrachte.

Fazit
Allen Actionliebhabern und Superkräften-Nerds ist der Film sehr zu empfehlen. Man sollte keine Komödie wie die Deadpool-Filme erwarten, sondern einen Film, der sich ganz bewusst ernst nimmt. Auch einzelne Charaktere aus bisherigen DCEU-Filmen wie Suicide Squad oder Man of Steel kommen vor und zeigen so die Verbindung mit dem Comicuniversum auf. Für mich ein gelungener Film, welcher meine Hoffnung für das Filmeuniversum der DC Comics wieder aufleben lässt.
4 von 5 Sterne für dieses Kinoerlebnis.

Quelle: Warner Bros